Warum ätherische Öle so wichtig für unser Lebensalltag geworden ist!
Viele Pflanzen produzieren ätherische Öle, um mit der Außenwelt zu kommunizieren. Diese sogenannten ätherischen Öle haben ein starkes Aroma und einen starken Geruch. Pflanzen markieren damit ihr Revier, locken Bestäuber an, wehren Schädlinge ab und schützen sich vor Sonneneinstrahlung. Sie nutzen es sogar, um sich von Verletzungen und Krankheiten zu heilen. Im Grunde sind es die Eigenschaften, die uns Menschen dazu bringen, ätherische Öle so zu schätzen.
Warum ätherische Öle so wichtig für unser Lebensalltag geworden ist!
Ätherisches Öl des Teebaums – 10 ml
Das ätherische Öl des Teebaums bzw. das Teebaumöl wird aus dem Melaleuca alternifolia, einer Pflanze aus der Familie der Myrtaceae, gewonnen. Es ist für seine zahlreichen Eigenschaften bekannt und wird bei Pilzerkrankungen, Mykosen, Halsschmerzen, Fieber, Zahnfleischentzündungen und Aphten
angewendet.
Was sind ätherische Öle?
Viele Pflanzen produzieren Gewürze und Würzmittel. Dabei handelt es sich um sogenannte ätherische Öle, bei denen es sich um sekundäre Pflanzenstoffe handelt. Die Öldrüsen, die dieses Stoffgemisch produzieren, finden sich in Blüten, Blättern, Wurzeln, Rinde, Holz oder Samen. Manchmal produziert dieselbe Pflanze sogar in verschiedenen Pflanzenteilen unterschiedliche ätherische Öle. Insgesamt ist nur eine kleine Untergruppe der Pflanzen in der Lage, diese Öle abzusondern.
Geht man von einem Prozent aus, sind das etwa 2.300 Pflanzen. Von dieser Auswahl werden nur wenige zur Gewinnung ätherischer Öle verwendet. Für die meisten Pflanzen ist die Konzentration zu gering. Daher gibt es auf dem Markt nur etwa 120 verschiedene ätherische Öle.
Eine kurze Einführung in die Chemie: Streng genommen sind ätherische Öle Mischungen verschiedener sekundärer Pflanzenstoffe. Hauptbestandteile sind Terpene und aromatische Verbindungen (Phenole). Insgesamt kann ein aromatisches ätherisches Öl Hunderte einzelner Substanzen enthalten. Ätherisch, flüchtig, beschreibt ihre Eigenschaft, als Flüssigkeit in der Luft zu verdunsten. Es ist kein Öl im herkömmlichen Sinne wie Olivenöl oder Sesamöl. Letztere werden auch fette Öle genannt.
Noch mehr erschreckende Zahlen: Die meisten aromatischen Pflanzen, die einen hohen Anteil an aromatischen Ölen enthalten, enthalten höchstens ein bis zwei Prozent dieser wertvollen Stoffe. Für uns bedeutet das, dass wir sie auch verdünnen müssen, um sie verwenden zu können. Niemals reine ätherische Öle konsumieren oder anwenden! Eine Flasche enthält den Duft von mehreren Kilogramm Pflanzenmaterial. Um einen Tropfen Rosenöl zu gewinnen, braucht man etwa dreißig Rosenblätter! Dies zeigt einmal mehr, wie unglaublich wertvoll diese Pflanzenstoffe sind.
Nuancen: ätherische Öle, ätherische Öle, Aromaöle, natürliche ätherische Öle
Diese Begriffe werden oft synonym verwendet. Doch spätestens beim Kauf ätherischer Öle sollte klar sein, wovon der Händler spricht und was man mit dem Öl machen möchte. Der Begriff „ätherisches Öl“ ist nicht markenrechtlich geschützt. Daher haben sich Zusatzstoffe wie natürlich, naturäquivalent und synthetisch etabliert. So haben sich Zusatzstoffe wie natürlich, naturidentisch und synthetisch etabliert. Hier ein Überblick, was dahinter steckt:
Natürliche (unverarbeitete) ätherische Öle
Diese „Öle“ werden aus Pflanzen, bestimmten Pflanzenteilen, gewonnen. Es ist üblich, dass Hersteller genauere Informationen wie Herkunft, Anbauart und Extraktionsverfahren angeben. Die Beschreibung enthält häufig Informationen wie „100 % natürliche ätherische Öle“.
Natürliche Öle (ganz natürliche Mischungen)
Diese Öle werden aus einer Mischung natürlicher Öle hergestellt. Aus rein natürlichen ätherischen Ölen und reinen Pflanzenölen. Zum Beispiel Jojobaöl gemischt mit Lavendelöl. Oder kombinieren Sie mehrere ätherische Öle aus verschiedenen Pflanzenteilen oder Pflanzen. Diese Öle enthalten keine synthetischen Stoffe.
Entspricht natürlichen ätherischen Ölen
Hierzu werden den Pflanzen verschiedene Stoffe entzogen, um den typischen Geruch zu erzeugen. Das allein stellt für diese Öle eine massive Vereinfachung gegenüber dem Original dar. Darüber hinaus ist die chemische Zusammensetzung nur eines kleinen Teils der sekundären Pflanzenstoffe bekannt. Dadurch fehlen definitiv viele Nuancen.
künstliches ätherisches Öl
Hier gehen wir noch einen Schritt weiter. Der Duft dieser Öle ist frei gestaltbar. Sie riechen frisch, holzig oder grasig, ohne einer bestimmten Pflanze zugeordnet zu werden. Seien Sie vorsichtig bei der Anwendung, denn auch bei Raumdüften gelten diese Öle aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung bei längerer Anwendung als gesundheitsschädlich.
Duftöle, Aromaöl
Sie werden auch als Duftöle oder Duftstoffe bezeichnet. In der Regel handelt es sich dabei um Präparate mit überwiegend synthetischem Duftstoff. Sie werden für Parfümerie- und Raumdüfte verwendet. Die meisten dieser Aromen können nicht direkt aus der Pflanze extrahiert werden. Daher ist die Auswahl an ätherischen Ölen im Gegensatz zu natürlichen ätherischen Ölen, die überschaubar sind, nahezu unbegrenzt.
Ätherisches Öl des Sand-Thymians – 10 ml
Der Sand-Thymian (Thymus serpyllum), der auch als weißer Thymian
bezeichnet wird, gehört zur Familie der Lamiaceae. Thymian gilt mit seiner
Mischung aus Essenzen mit antiviralen und antimikrobiellen Eigenschaften
als das Antibiotikum der Volksmedizin….
Ätherisches Öl der Gewürznelke – 10 ml
Das ätherische Öl der Gewürznelke wird aus der Eugenia caryophillus, einer
Pflanze aus der Familie der Myrtaceae, gewonnen. Es ist für seine zahlreichen
Eigenschaften bekannt und hat eine antiseptische, antivirale sowie eine
schmerz- und krampflindernde Wirkung…
Fazit:
Jedes sorgfältig hergestellte Öl hat seine Gründe. Dabei ist Ihnen der Verwendungszweck wichtig. Wenn Sie das Öl für medizinische Zwecke verwenden möchten, verwenden Sie nur natürliche ätherische Öle. Für therapeutische Zwecke, also zum Massieren, Massieren, Trinken, Inhalieren und Aromatherapie, sowie für kosmetische Produkte und Lebensmittelzubereitung. Nur mit diesen Ölen können Sie die volle Wirkung der ausgewählten Pflanze nutzen und sich vor etwaigen Schadstoffen durch die chemische Produktion schützen. Auch hochwertige Duftöle und Duftöle haben ihre Berechtigung. Sie eignen sich für Dufthölzer, Duftlampen oder Diffusoren (nicht immer und nicht im Schlafzimmer!). Die in der Parfümindustrie verwendeten Stoffe sind sehr unterschiedlich. In den meisten Fällen ist nicht bekannt, welche natürlichen oder synthetischen Öle sie enthalten und in welchen Anteilen.
Die lange Geschichte der ätherischen Öle
Um die ersten ätherischen Öle zu finden, gehen wir zurück zu unserer Zeitleiste. Die ersten Duftspuren stammen aus dem alten China, Indien und Ägypten, Jahrtausende vor Christus. Sogar der Prozess der Destillation war im alten Ägypten bekannt. Ätherische Öle und Pflanzenessenzen gelten als die Seele der Pflanzen. Schon damals reinigten diese himmlischen Düfte schlechte Luft und Verschmutzungen, mumifizierten, heilten den Körper, erleuchteten die Seele und erfüllten sie mit fesselnden Düften.
Die Kunst der Destillation wurde in der arabischen Kultur weiterentwickelt. Das Mittelalter erlebte einen weiteren Entwicklungsboom. Die Kunst der Destillation gelangte in die europäische Kultur. Es wurden Anstrengungen unternommen, die Plage mit ätherischen Ölen einzudämmen. Beispielsweise waren Rosenblätter, Salbei, Rosmarin und Weihrauch damals beliebte Kräuter. Weitere Entwicklungsstufen in Produktion und Anwendung:
16. Jahrhundert: Der Unterschied zwischen Fetten und Ölen
17 Alter: Ziele der Apotheker bei der Verwendung und Verschreibung ätherischer Öle (Provence, Frankreich)
18. Jahrhundert: Etwa hundert ätherische Öle können gewonnen werden.
19 Alter: Organische Chemie bietet erste Einblicke in die chemische Zusammensetzung
zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts Alter: Spezialisiert auf Kräutermedizin und Aromatherapie unter Verwendung ätherischer Öle.
Im nächsten Blog Beitrag zeigen wir die einzelnen Wirkungen der ätherischen Heilpflanzen auf.